Statement von Udo Möhrstedt zur geplanten drastischen Senkung der Einspeisevergütung
„Mehrere Medien berichten aktuell von Plänen des Bundesumweltministeriums, die Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen ab April um 16 bis 17 Prozent zu senken. Diese geplante Absenkung halten wir von IBC SOLAR für katastrophal für die deutsche Solarindustrie.
Das aktuelle EEG sieht jetzt bereits vor, dass die Vergütung dieses Jahr um 9 bzw. 11 Prozent sinkt, da die installierte Leistung in Deutschland im Vorjahr 1,5 GW überstiegen hat. Aus diesem Grund kam zu den gesetzlich vorgesehenen 8 bzw. 10 Prozent Degression eine zusätzliche Absenkung um 1 Prozentpunkt pro Kilowattstunde hinzu.
Eine Absenkung im zweistelligen Prozentbereich ist aus unserer Sicht kontraproduktiv. Bereits die reguläre Degression von durchschnittlich zehn Prozent bedeutet, dass Module um mehr als 10 Prozent billiger produziert werden müssen – schließlich gibt es bei der Herstellung der anderen Komponenten wie Wechselrichter oder Montagesysteme sowie bei den Arbeitskosten kaum Spielraum nach unten. Die derzeit diskutierte höhere Degression werden gerade Modulhersteller, die in Deutschland ansässig sind, nicht mittragen können.
Eine 16- bis 17-prozentige Absenkung würde unseres Erachtens zuallererst zu Lasten der deutschen Produzenten gehen und zu einer extremen Marktverzerrung führen. Sie torpediert außerdem die bisherigen Bemühungen, den Anteil Erneuerbarer Energien auszubauen – das wäre ein völlig falsches Signal.“
Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gerne ein Pressegespräch mit Udo Möhrstedt, dem Gründer und Vorstandsvorsitzenden der IBC SOLAR AG, der erst vor wenigen Monaten von Ernst & Young als Entrepreneur des Jahres 2009 ausgezeichnet wurde.