Projekt SonnenBurg: IBC SOLAR liefert Komponenten für 35 Mieterstrom-Solaranlagen
Bad Staffelstein/Burg 07. Dezember 2015 – Die IBC SOLAR AG, eines der weltweit führenden Systemhäuser für Photovoltaik (PV), liefert für ein Mieterstromprojekt in Burg (Sachsen-Anhalt) Markenkomponenten für PV-Systeme mit insgesamt rund 280 Kilowattpeak (kWp) Leistung. Die Installation der insgesamt 35 Anlagen übernimmt der lokale IBC SOLAR Fachpartner eab solar. Mit dem von den Stadtwerken Burg und der Burger Wohnungsbaugenossenschaft initiierten Projekt profitieren die Bewohner von Mietwohnungen von den Kostenvorteilen der Photovoltaik. Zukünftig wird etwa jede dritte benötigte Kilowattstunde als Sonnenstrom vom eigenen Dach kommen.
Das Projekt SonnenBurg für insgesamt zwölf Mehrparteienhäuser mit 230 Wohneinheiten wird in zwei Bauabschnitten umgesetzt. Derzeit werden die ersten 29 Solaranlagen fertiggestellt. Ende des kommenden Jahres folgen dann weitere sechs Anlagen. Jeder Aufgang erhält dabei seine eigene Solaranlage mit eigenem Wechselrichter und Netzanschluss. Insgesamt werden 280 Kilowattpeak Leistung auf den Dächern der Altbauten durch den regional ansässigen IBC SOLAR Fachpartner eab solar installiert. Zum Einsatz kommen mit Modulen der Marke IBC PolySol und dem Montagesystem IBC TopFix 200 Komponenten, die sich durch höchste Produktqualität und langjährige Garantien eines deutschen Herstellers auszeichnen.
Strompreisbremse für Mieter
Mit dem Pilotprojekt im Jerichower Land ermöglichen die Stadtwerke Burg und die Burger Wohnungsbaugenossenschaft eG erstmals Mietern den Zugriff auf die Kostenvorteile von erneuerbar erzeugtem Solarstrom für den Eigenverbrauch. Für die Mieter ist der Solarstrom eine langjährige Strompreisbremse. Ergänzend zum klassischen Strombezug über den Lokalversorger können sie zukünftig gut ein Drittel des Haushaltsstroms von den PV-Anlagen beziehen und zahlen dafür einen Fixpreis, der in den nächsten 20 Jahren nicht erhöht wird. Lediglich die Höhe der voll zu zahlenden EEG-Umlage von (6,345 Cent pro kWh in 2016) kann sich ändern. Die Abrechnung erfolgt wie gewohnt durch die Stadtwerke Burg.
Um die Abrechnung für die Mieter transparent zu machen und sie zusätzlich zum Energiesparen anzuregen, werden intelligente Stromzähler installiert. Diese Smartmeter erlauben jedem Bewohner einen aktuellen Überblick über den Stromverbrauch und helfen, Stromfresser im Haushalt aufzuspüren.
Aufwertung der Immobilien
Die Burger Wohnungsbaugenossenschaft eG profitiert als Vermieter und Eigentümer der Wohnungen ebenfalls von dem innovativen Mietmodell, ohne dabei eigene Investitionsrisiken eingehen zu müssen. Planung, Abwicklung, Finanzierung und auch der Betrieb der Photovoltaikanlagen liegen bei den Stadtwerken. Das Mieterstromprojekt erlaubt der Genossenschaft eine umweltbewusste Positionierung am Wohnungsmarkt, die Möglichkeit, neue Kundengruppen zu erschließen und nicht zuletzt auch eine Aufwertung der Immobilien durch modernste Infrastruktur.
Erweiterung mit Speichern möglich
Zunächst haben die Stadtwerke Burg das Mieterstrommodell als Pilotprojekt im eigenen Netzgebiet umgesetzt. Weitere Projekte mit anderen Immobilienbesitzern – privat oder genossenschaftlich –sollen aber im kommenden Jahr in der Region folgen. Auch die Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils durch den zusätzlichen Einsatz von Batteriespeichern in den SonnenBurg-Immobilien stellt eine Erweiterungsmöglichkeit dar.
Das Projekt SonnenBurg ist für die Stadtwerke ein wichtiger Schritt beim Ausbau des Geschäftsfelds Erneuerbare Energien. Hier steht zum einen die Kundenbindung und Kundengewinnung im Vordergrund. Zum anderen heben die Stadtwerke auch konsequent das Potential lokaler Klimaschutzmaßnahmen mit Bürgerbeteiligung. So können sich die Mieter auch in Form von Spareinlagen an dem Projekt beteiligen.
Kontakt:
Stadtwerke Burg GmbH
Axel Lellau (Projektleiter)
Niegripper Chaussee 38 a
39288 Burg
Telefon: 03921 918 452
axel.lellau[at]swb-burg.de