IBC SOLAR unterstützt Hochschulen bei der Verbesserung der Energieversorgung in Namibia

Systemhaus fungiert als Industriepartner für Hochschulen aus Bayern bei Pilotprojekt zur Energieversorgung in Afrika

 

Bad Staffelstein, 01. Juli 2019 – IBC SOLAR, ein weltweit führendes Systemhaus für Photovoltaik (PV) und Energiespeicher, unterstützt Hochschulen aus Bayern bei der Realisierung eines Pilotprojekts zum Ausbau der Energieversorgung in ländlichen Gebieten Namibias. Ziel des Projektes «PROCEED» ist die nachhaltige Verbesserung der Elektrizitätsversorgung auf Basis erneuerbarer Energien. Gefördert werden die Forschungsarbeiten in den kommenden drei Jahren zudem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 1,24 Millionen Euro.

Für das Projekt steht IBC SOLAR der Universität Bayreuth, der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm als Industriepartner zur Seite, um die Energieversorgung in abgelegenen Gebieten Namibias zu sichern und auszubauen. Das Systemhaus ist hierbei im Projektverlauf vor allem für die technische Begutachtung und langfristige messtechnische Überwachung von Bestandsanlagen verantwortlich. Hinzu kommen die Erarbeitung der Systemverbesserungen im Speicher- und Steuerungsbereich sowie die Lieferung der entsprechenden Komponenten.

„Mittlerweile ist Solarstrom billiger als Strom aus dem Netz und der PV-Markt im südlichen Afrika weist ein hohes Wachstumspotenzial auf“, erklärt Albert Engelbrecht, Senior Vice President Solutions International bei IBC SOLAR. „Wir freuen uns sehr, mit unserem Know-How und unseren Produkten die Hochschulen bei der Umsetzung zu unterstützen. Das Projekt enthält vielversprechende Lösungen, mit denen die Energieversorgung auch in anderen ländlichen Räumen Afrikas kostengünstig und effizient verbessert werden kann“, so Engelbrecht.

Für die Realisierung des Projektes verwenden die Forscher und das Systemhaus erneuerbare Energien und Inselnetze, sogenannte „Mini-Grids“. Diese dezentralen, auf kleinere Gebiete beschränkten Stromnetze, werden von lokalen Anbietern betrieben und nicht in ein einheitliches landesweites Verbundnetz integriert. So werden zukünftig in Zusammenarbeit mit namibischen Partnern dezentrale Modelle für die Energie-Infrastruktur entwickelt, die dem jeweiligen Strombedarf vor Ort entsprechen, aktuelle technische Möglichkeiten nutzen und bei der ländlichen Bevölkerung auf Akzeptanz stoßen. Diese Inselnetze sollen außerdem wirtschaftlich rentabel und leicht zu warten sein.

Mehr als die Hälfte der ländlichen Bevölkerung Namibias hat keinen Zugang zu Elektrizität. Eine Anbindung der Haushalte an das nationale Stromnetz ist in weiten Teilen des Landes weder aus technischer noch aus wirtschaftlicher Sicht praktikabel. Der fehlende Zugang zu Elektrizität stellt dabei eines der größten Hindernisse für Bemühungen zur Armutsbekämpfung und Industrialisierung dar.