Coburger Land bei bundesweiter Solar-Ausschreibung überdurchschnittlich erfolgreich

Bad Staffelstein, 14. April 2016 – Die IBC SOLAR AG, eines der weltweit führenden Systemhäuser für Photovoltaik (PV) und Energiespeicher, hat sich am vierten bundesweiten Ausschreibungsverfahren für Freiflächen-Solarparks mit zwei Geboten beteiligt und zwei Zuschläge für Projekte auf sogenannten Ackerflächen in benachteiligten Gebieten erhalten. Die Projekte können an ihren Standorten im Coburger Land ideal in die bestehende Netzinfrastruktur eingebunden werden.

Die erste Hürde, nämlich positive Aufstellungsbeschlüsse und Beginn der Bauleitverfahren, hatten beide Projekte bereits Ende März genommen. Nun erteilte auch die Bundesnetzagentur die Zuschläge für den Bau der beiden 10 Megawatt-Anlagen in Seßlach und Neustadt im Landkreis Coburg. Erteilen die Kommunen nun das Baurecht, kann der Bau im Sommer starten.

In der inzwischen vierten Runde des Freiflächen-Ausschreibungsverfahrens wurden bundesweit zehn Projekte in sogenannten benachteiligten Gebieten bezuschlagt. Ausschlaggebend für den Erfolg der Projekte von IBC SOLAR ist die ideale Lage der beiden Standorte in der Nähe bestehender Umspannwerke. Dadurch kann der Solarstrom zu sehr günstigen Kosten erzeugt und direkt in das Übertragungsnetz eingespeist werden. Mit dem Zuschlag gehen allein 20 Megawatt der in diesem Jahr bundesweit ausgeschriebenen 70 Megawatt in den Landkreis Coburg – rund 25 Prozent der Gesamtmenge.

In Birkig soll ein bereits bestehender Solarpark um 25 Hektar erweitert werden. Für Montag, 18. April ist die nächste Stadtratsitzung zu diesem Thema angesetzt. Als Zusatzleistung für den Ortsteil Birkig verpflichtet sich IBC SOLAR vertraglich, beim Bau des Solarparks zusätzlich Leerrohre für den späteren Ausbau von Glasfaserkabeln für schnelles Internet mitzuverlegen und der Stadt kostenlos zu überlassen. Dieses Vorgehen wurde bereits bei anderen Solarprojekten in Oberfranken erfolgreich umgesetzt. Die SWN Stadtwerke Neustadt b. Coburg zeigen großes Interesse, einen Teil des geplanten Parks zu übernehmen.

In Seßlach ist der Bau auf insgesamt 20 Hektar geplant. Der Stadtrat hatte hier bereits im Oktober des vergangenen Jahres einstimmig grünes Licht für die Änderung des Bebauungsplans gegeben. Ein Teil des Solarparks soll als energiegenossenschaftliches Projekt betrieben werden, an dem sich Bürgerinnen und Bürger mit Anteilen beteiligen können. Interessenten können sich schon jetzt bei der Energiegenossenschaft Coburger Land e.G. (energie(at)region-coburg.de) melden.